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SEPA-Übergangsfrist um sechs Monate verlängert


Publiziert am
01.März 2014

Aus Angst vor einem Zahlungschaos hat die EU-Kommission die SEPA-Übergangsfrist um sechs Monate verlängert, die Brüsseler Botschafter der 28 EU-Staaten billigten eine entsprechende Vereinbarung mit dem Europaparlament. Danach sollen die bisherigen Überweisungs- und Lastschriftverfahren noch bis zum 1. August 2014 gelten.

Zur großen Erleichterung vieler Betroffener kündigte EU-Kommissar Michel Barnier die Verlängerung der Übergangsfrist für die Umstellung auf das SEPA-Verfahren an. Er bedaure die Entscheidung, aber Unterbrechungen im Zahlungsverkehr müssten verhindert werden. Der reibungslose Übergang wäre bei der bisherigen Frist nicht gewährleistet und die SEPA-Umstellung sei insgesamt nicht weit genug fortgeschritten.

Nicht-SEPA-konforme Geldtransfers von Unternehmen und Vereinen werden damit in der Zeit zwischen 1. Februar 2014 und 1. August 2014 nicht blockiert. Trotzdem bleibt der 1. Februar das offizielle Fristende. Bisherige Überweisungs- und Lastschriftformen behalten noch weitere sechs Monate ihre Funktionsfähigkeit.

An der verlängerten Übergangsfrist für private Verbraucher ändert sich nichts. Sie haben noch bis 2016 Zeit, sich auf das SEPA-Verfahren einzustellen.

Aus Deutschland gibt es Kritik. Die Bundesregierung hat bereits davor gewarnt, dass der von Brüssel vorgeschlagene Aufschub die Umstellung weiter erschwere. Laut Bundesfinanzministerium ist in Deutschland die Verlängerung unnötig. Die EU-Kommission verwies darauf, dass Mitgliedsstaaten, die komplett umgestellt hätten, Überweisungen im alten Format ab Februar stoppen könnten. Es werde erwartet, dass Deutschland im EU-Ministerrat dem Aufschub zustimme. Laut EU-Kommission wurden nach jüngsten Zahlen von Ende November 2013 in den Euro-Staaten rund 64 Prozent aller Geldüberweisungen, aber erst 26 Prozent aller Einzugsermächtigungen im SEPA-Format abgewickelt. Besonders weit sind nach Angaben der Europäischen Zentralbank Finnland, die Slowakei und Slowenien. Deutschland hinkte im vergangenen Jahr hinterher. Im dritten Quartal kam Deutschland EU-Kreisen zufolge auf einen Anteil von 13,9 Prozent, während Frankreich bereits 56,98 Prozent erreichte.


Quelle: Haufe Verlag

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